Raúl Ruiz

chilenisch-französischer Filmregisseur; auch Dramatiker, Drehbuchautor und Produzent; Filme u. a.: "Tres tigres tristes", "Diálogos de exiliados", "Les trois couronnes du matelot", "Erinnerung an die Erscheinungen", "Genealogien eines Verbrechens", "Die wiedergefundene Zeit", "Klimt"

* 25. Juli 1941 Puerto Montt

† 19. August 2011 Paris

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Herkunft

Raúl Ernesto Ruiz Pino wurde am 25. Juli 1941 in Puerto Montt/Chile als Sohn eines Kapitäns geboren. Da er mit fünf Jahren an Tuberkulose erkrankte, zog die Familie aufs Land.

Ausbildung

R. studierte Theologie und Jura an der Universität von Chile und widmete sich 1962 mit einem Rockefeller-Stipendium in der Tasche dem Schreiben. Nach rd. 100 Theaterstücken, die ihn nach Kritikermeinung als einen der vielversprechendsten jungen Dramatiker des Landes auswiesen, wandte er sich dem Kino zu und ließ sich ab 1964 von Fernando Birri in Santa Fé/Argentinien in der Kunst des Filmens unterweisen. Birri zählte damals zur Avantgarde des neuen lateinamerikanischen Kinos. Nach einem Jahr kehrte R. nach Chile zurück.

Wirken

Flucht nach Frankreich 1973

Flucht nach Frankreich 1973Seinen Lebensunterhalt verdiente er zunächst als Programmmitarbeiter des chilenischen Fernsehens und dann als Drehbuchautor für TV-Seifenopern. Ende der ...